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III. Menschsein und Wohlsein / Die Physik des Menschseins

Einleitung

(Lesezeit ca. 4 Minuten)

 

 

Jeder Mensch wird von Beginn an geprägt: abgestumpft und emotionalisiert, wenig später mit einer Serie von gedanklichen und emotionalen Überzeugungen versehen. Im Detail verlaufen diese Prägungen sehr unterschiedlich. Jeder Mensch ist von seinem Natürlichsein entfremdet, jeder auf andere Weise.

 

Man muss verstehen lernen, warum man fühlt, was man fühlt, warum man glaubt, was man glaubt, woher das eigene Empfinden und die eigenen Überzeugungen herstammen.

 

Die geschlossenen Wissenslücken innerhalb der elementaren Physik haben eine hohe Auswirkung auf die Beurteilung und das Verständnis der Realität. Beides bildet den Ausgangspunkt für die Betrachtung des Lebendigseins und Menschseins. Schliesslich führen zutreffende Schlussfolgerungen bezüglich der Möglichkeiten und Dringlichkeiten innerhalb des individuellen und gemeinsamen Menschseins zu einem schlüssigen, irrtumsbefreiten Weltbild. Dieses wiederum ist Ausgangslage für die individuelle Gedanken- und Gemütsruhe und schliesslich für ein gemeinsames Wohlsein.

 

Momentaufnahme eines allgemein gehegten Wunsches: dass uns selber und unseren Nächsten dauerhaft wohl ist.
Momentaufnahme eines allgemein gehegten Wunsches: dass uns selber und unseren Nächsten dauerhaft wohl ist.

Die grosse Herausforderung

Statische Physik ist simpel: 2 Elementarteilchen die sich in hoher Anzahl in unterschiedlichen Verbindungen an jeweils einem Ort im Raum befinden.

 

Dynamische Physik ist zwar höchst komplex, im Grundsatz allerdings ebenso simpel: die Teilchen bewegen sich, bleiben in Verbindungen oder trennen sich und werden je nach Umständen Teil neuer Verbindungen.

 

Die Physik von Leben und Lebendigsein ist grundsätzlich ähnlich komplex und zugleich simpel: die Individuen bewegen sich ihrer Natur entsprechend. Die Arten überleben, ihr Dasein ist grundsätzlich geruhsam. Die Individuen achten instinktiv auf ihre Gruppen und/oder ihren Nachwuchs, auf ihre Nahrungsmittel und auf Gefahren. Alle befinden sich in achtsamer Ruhe. Weitgehend unbewusst entsprechen die Individuen den eigenen natürlichen Bedürfnissen. Der individuelle Metabolismus funktioniert ungestört und optimal. Das Leben der Arten ist genetisch-instinktiv in hohem Mass gesichert.

 

Die Physik des Menschseins hingegen ist äusserst komplex und anspruchsvoll. Die Intelligenz mit all ihren Möglichkeiten, Beschränkungen und Gefahren hat die Kontrolle übernommen (Wendepunkt Intelligenz). Die Individuen entsprechen nicht mehr ausgeprägt ihren Instinkten, ihrer Natur. Sie tendieren zum Ausschöpfen sämtlicher Möglichkeiten, zu heftigen Überreaktionen und zu Vernachlässigungen. Unter anderem entstand auf allen natürlichen Hierarchiestufen ein unnatürlich autoritäres Verhalten, einhergehend mit Konflikten und Spaltungen.

Angestrebt werden oft kurzfristige Vorteile. Dabei wird versucht, diese mittels dysfunktionaler Strategien zu festigen.

 

Jede irrtümliche Annahme und jedes aus solchen Annahmen entstehende widernatürliche Verhalten stört unmittelbar das eigene, fein abgestimmte biologische Gesamtsystem. Es entstehen Gefühlsschwankungen. Sich wiederholende Hochs und Tiefs führen zu signifikanten Abstumpfungen und Emotionen. Individuell, gemeinschaftlich und über Generationen hinweg entstehen stabile, sich teilweise immer weiter verhärtende Störungen (Verhaltensmuster und Psychosomatik).

 

Nach vielen Generationen ist für die Individuen viel vom eigenen und gesellschaftlichen unnatürlich gewordenen Verhalten nicht mehr sichtbar. Nur das Schlimmste wurde als eindeutig schädlich eingestuft, verpönt und/oder kriminalisiert. Bei viel Unnatürlichem kennt und weiss man es nicht anders, es wurde normalisiert und kultiviert, wurde zu Lebensstandards, oft gutgemeint und gleichzeitig ungut bis zu verheerend. So gilt z.B. in der allgegenwärtigen Dramatik des Menschseins Weinen und grosse Trauer als normal, sogar als natürlich. Hierbei ist weder die Idee des Zulassens noch des Unterdrückens ein nachhaltiger Lösungsansatz. Härte, hart sein und der Umgang damit sind u.a. Ausdruck der entstandenen psychosomatischen Verhärtungen.

 

Die stark gefestigten Irrtümer, Abstumpfungen und Emotionen aufzulösen, sich zu renaturieren, ist die langwierige, grosse menschliche Aufgabe und Herausforderung.

 

 

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