Gedankenruhe und stummes Wissen

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Für Tiere ist Nichtdenken normal. Unsere Körper entstanden während Jahrmilliarden in einem Dasein ohne Denken. Weiterhin sind unsere physischen Abläufe, u.a. unser Stoffwechsel, an ein solches Dasein weitestgehend angepasst. Gedankenruhe entspricht unserer Natur weit mehr als ein Dasein mit Denken.

 

"Ich weiss, dass ich nicht denken kann, doch falls, dann würde ich mir vermutlich Dinge vorstellen wie Geister oder Unfälle und mich ängstigen, oder auf Sicherheit hoffen und mir überlegen, was ich tun und nicht tun soll. Irgendwie würde ich dann mein altes Leben vermissen und mich entscheiden, so wenig wie möglich zu denken. Doch wie auch immer, ich bin eine Kuh, ich kann nicht denken."

 

Ein Dasein ohne zu denken ist für die meisten Lebewesen die natürlichste Sache. Für die meisten Menschen ist ein solches Dasein bis anhin nicht vorstellbar.
Ein Dasein ohne zu denken ist für die meisten Lebewesen die natürlichste Sache. Für die meisten Menschen ist ein solches Dasein bis anhin nicht vorstellbar.

Nichtdenken

Unsere Primatenkörper kennen kein Bedürfnis zu denken. Denken beeinflusst und beeinträchtigt die Stoffwechselprozesse. Das anhaltende gedankliche Suchen nach Strategien zu Wohlsein führt zu einem andauernden Auf und Ab im Empfinden. Rein Körperlich existieren keine Bedürfnisse sich zu kümmern, zu planen, in die Zukunft hineinzudenken, sich im Wechsel zwischen Zukunftssorgen und Zukunftsstrategien zu fürchten und über scheinbare, kurz anhaltende Zwischenerfolge zu freuen.

 

Nichtdenken hat neben dem Achten auf die Fraktalindikationen und innerer Ruhe im Empfinden eine hohe Priorität.

  1. Es ist die effizienteste Methode zum Finden der eigenen Fraktalindikationen.
  2. Es führt direkt, solange es aufrechterhalten werden kann, zu natürlichem Wohlsein.
  3. Es ist zusammen mit ruhigem Beobachten die effizienteste Herangehensweise zum Auflösen von Emotionen.
  4. Zusammen mit der Fraktalindikation unterstützt es beim Reaktivieren abgestumpfter Empfindungen.

Gedankenruhe bzw. jederzeitiges Nichtdenkenkönnen ist letztlich Voraussetzung für anhaltendes Wohlsein. Einhergehend mit der anwachsenden natürlichen Genügsamkeit vermindert sich der Drang zu Überkompensation. Somit entlastet Gedankenruhe nicht nur individuell sondern ganzheitlich.

 

Das Denkenmüssen muss aufhören. 

 

Das Befolgen der auf Selbst- und Arterhaltung ausgerichteten Fraktalindikationen führt zu einer inneren und äusseren ganzheitlichen Stabilisierung, individuell, lokal und global.

Aus dem "Ich im Hier" entsteht allmählich ein "Hiersein", wo auch immer man ist. 

Bis ein weit verbreitetes natürliches "Hier- und Wirsein" entstehen kann, wird es allerdings noch Generationen dauern.

 

Ein gelegentliches Zusammenfinden ist weit entfernt von einem der menschlichen Natur entsprechenden Alltag. 

 

Auf der Seite "Konkrete Schritte ins Wohlsein" werden einfache Methoden für das Erreichen von Nichtdenken aufgezeigt.

 

 

Stummes Wissen

Stummes Wissen ersetzt das Denken weitläufig.

 

Alle Menschen haben und kennen stummes Wissen. Wer an einem Wochentag einkaufen geht, weiss ohne zu denken, dass die Läden offen sind. Es ist ein diesbezüglich gedanken- und bedenkenloser Vorgang. Niemand muss sich bei dieser Tätigkeit ständig wiederholen "hoffentlich sind die Läden heute offen".

 

Um andere, komplexere Bereiche der Realität in ebenso stummes, selbstverständliches Wissen umzuwandeln, muss die Realität sowohl im Grossen als auch im Kleinen überprüft und verstanden werden (-> Physik und Realitätsverständnis).

Eigene Irrtümer müssen aufgedeckt und geklärt werden. So gilt z.B.

 

Einfachheit ist 'schöner' als Schönheit.

Genügsamkeit ist angenehmer als Konsumabhängigkeit.

 

Erst nach einer präzisen, umfänglichen und abgeschlossenen Überprüfung des eigenen Weltbildes, einhergehend mit dem physischen Lösen von Emotionen und Abstumpfungen, kann jegliche Unsicherheit weichen. Die Dinge, Situationen und Ereignisse, vergangene, gegenwärtige und zukünftige, müssen dann im Denken nicht laufend wiederholt werden.

 

Wer zu wenig reflektiert, handelt oberflächlich.

Wer zu viel denkt, handelt irrational.

 

Es entsteht ein ganzheitliches stumme Wissen und damit eine Gedankenruhe. Diese ist notwendig, damit die biologischen Vorgänge im Körper ungestört vonstatten gehen können. Erst dann ist Ausgeglichenheit und anhaltendes körperliches Wohlsein möglich.

 

Man ist sich determinierten physikalischen Fügung gewahr. Gleichzeitig weiss man sich, ohne darüber nachdenken zu müssen, geschützt durch das Befolgen der Indikationen, die sowohl auf die Selbsterhaltung als auch auf die Arterhaltung ausgerichtet sind. So wird man innerhalb der der fraktalen Realität zu einem individuellen, physikalisch-menschlich "bereinigten Fraktal" mit entsprechender Wirkung auf die physikalisch-menschliche Mitwelt. 

 

 

Wenn man eine Weile nicht denkt und im Anschluss darüber nachdenkt, dann fühlt sich das Nichtdenken als unnütz verbrachte Zeit an.

Wenn man nicht darüber nachdenkt, dann ist die Zeit des Nichtdenkens eine Zeit, während der man in Gedankenruhe der eigenen Natur entspricht.