Genom und Wohlsein

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Unser Genom ist ein striktes Programm, das unseren Körper baut und damit unserem körperlichen Leben und Verhalten während jeder Milliardstel Sekunde zugrunde liegt.

 

 

Die Evolution des Genoms

Während ca. 3.5 Milliarden Jahren passte sich das Genom durch zufällige Mutationen den Lebensumständen an. Was oder wer besser überlebte und sich durchsetzte, konnte sich besser fortpflanzen und damit die eigenen Gene inklusive neuer, eigener Mutationen weitergeben.

 

 

Nach vielen Milliarden Jahren entstanden aus simplen Reizreaktionsmechanismen hochgradig spezialisierte Körper, in denen sich sekündlich Milliarden von physikalischen Prozessen ereignen.

 

 

 

Die Komplexität des Genoms

Das Genom und somit das genetische Programm ist pure Physik. Wie überall im Universum bilden sich durch Anziehung und Abstossung von Teilchen relativ stabile Strukturen.

 

Das menschliche Genomaufgeteilt auf 23 Chromosomenpaare, besteht aus 3.2 Milliarden Basenpaaren

Minimaler Auszug aus dem menschlichen Genom
Minimaler Auszug aus dem menschlichen Genom
Eins von 23 Chromosomenpaaren
Eins von 23 Chromosomenpaaren
Einige wenige von 3.2 Mia Basenpaaren
Einige wenige von 3.2 Mia Basenpaaren

  • Die ausgestreckten Basenpaare (DNA) einer einzigen menschlichen Zelle erreichen eine Länge von ca. 2 Metern.
  • Das menschliche Genom (die ausgestreckten Basenpaare sämtlicher Körperzellen) hat eine Länge von ca. 150 Milliarden Kilometern (= 1'000 Mal die Strecke Erde-Sonne).

 

 

Wohlsein und die Striktheit des genetischen Programms

Was in der Natur über Jahrmilliarden entstand ist weit komplexer als ein Hebel- oder Schaltermechanismus und auch weit, weit komplexer als die komplizierteste jemals gebaute, programmierte Maschine.

 

Alles ist aufeinander abgestimmt.

 

Der menschliche Körper mit 10 hochkomplexen, bis ins Kleinste aufeinander abgestimmten funktionalen Systemen, mit sekündlich Milliarden von Ereignissen.
Der menschliche Körper mit 10 hochkomplexen, bis ins Kleinste aufeinander abgestimmten funktionalen Systemen, mit sekündlich Milliarden von Ereignissen.

 

Weder mit Denken und Verhaltensänderungen noch mittels technischer Veränderung des Genoms kann man auf einfache Weise eine Veränderung einleiten (einen Schalter umlegen), ohne dass sich Folgeveränderungen im gesamten, zusammenhängenden System ergeben. 

   

Solange man sich innerhalb seines genetischen Impuls- und Verhaltensprogramms bewegt, befindet man sich in einem natürlichen Wohlsein (= optimales Funktionieren und positives Feedback des Gesamtsystems). Dann ist das Dasein stimmig.

 

Der eigenen Natur entsprechendes, ruhiges, gemächliches, simples, ereignisarmes, banales, genügsames, gemeinsames Dasein. Die Menschheit hat sich weit, weit von diesem Zustand wegbewegt. 
Der eigenen Natur entsprechendes, ruhiges, gemächliches, simples, ereignisarmes, banales, genügsames, gemeinsames Dasein. Die Menschheit hat sich weit, weit von diesem Zustand wegbewegt. 

  

Wir sind Körper. In erster Linie sind wir nicht "Geist" und nicht Intelligenz.

Denken und Intelligenz sind ein in der Evolution spät aufgetretener, körperlicher (physikalischer) Zusatz, ursprünglich entstanden und benutzt für die Umgebungsdatenanalyse.

  • Unsere Körper sind es, die mit emotionalen Schmerzen und schmerzhaften Krankheiten auf Störungen reagieren, z.B. bei Entfremdung (u.a. Vernachlässigung natürlicher Bedürfnisse) und Spaltungen (z.B. Auseinanderleben der Gruppenmitglieder oder inneres Hin- und Hergerissensein).
  • Unsere Körper sind es, die ihrem Programm entsprechen dürfen sollen. Sie sollen letztlich unbelastet im Hier und Jetzt sein dürfen und ihren programmierten natürlichen Bedürfnissen bzw. physikalischen Vorgängen entsprechen.

Wir sind Körper. Wohlsein ist ein körperlicher Zustand. 

Dies ist prüfbar. Durch Gedankenruhe ist optimales Wohlsein mindestens kurzfristig erreichbar, zumindest falls ein Körper nicht chronisch durch Schmerz und/oder Krankheit belastet ist.

 

 

 

Zweifel an der eigenen, rein physikalischen Körperlichkeit (inklusive Denken und Intelligenz) fallen weg, wenn die eigenen, mit der Realität nicht übereinstimmenden Irrtümer und Überzeugungen geklärt werden: elementare Physik und Realitätsverständnis.